Ohne Hoffnung ist der Glaube lieblos.
Glauben auf der Höhe der Zeit, aus der Tiefe des Sein gelingt nur im Kraftfeld des Geistes von Jesus mit seiner Liebe. Kirchen sind dafür lediglich Herbergen auf dem Wege. | Bildergalerie |
Text: Friedrich Wallbrecht 2012; Melodie: Johannes Petzold 1972 (EG 236)

1. Was soll ich jetzt tun? Was tut mir jetzt gut? Mein Ge-wis-sen fragt:

„GOTT, was ist dein Rat, was ist dein Rat?"
1. Was soll ich jetzt tun? Was tut mir jetzt gut?
Mein Gewissen fragt: „GOTT, was ist dein Rat,
was ist dein Rat?“
2. Wie denn wird das gehn? Wie gelingt das mir?
Mein Verstand fragt klar: „GOTT, reicht meine Kraft,
reicht meine Kraft?“
3. Wozu bin ich hier? Worauf kommt es an?
Die Vernunft fragt ernst: „GOTT, was hat hier Sinn,
was hat hier Sinn?“
4. Wem nur kann ich traun? Wer braucht mich als Halt?
Mein Herz fragt besorgt: „GOTT, wen schickst du mir,
wen schickst du mir?“
5. Warum gibt es Leid? Warum hilft GOTT nicht?
Meine Seele schreit: „GOTT, so bist du nicht,
so bist du nicht!“
Elia in der Krise und mit neuem Aufbruch (1.Köm 19)

1.Kön 19, 1 Und Ahab sagte Isebel alles, was Elia getan hatte
und wie er alle Propheten Baals mit dem Schwert umgebracht hatte.
2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen:
Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, wie du diesen getan hast!
3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und lief um sein Leben
und kam nach Beerscheba in Juda und ließ seinen Diener dort.
4 Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit
und kam und setzte sich unter einen Wacholder und wünschte sich zu sterben und sprach:
Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter.
5 Und er legte sich hin und schlief unter dem Wacholder.
Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss!
6 Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und ein Krug mit Wasser.
Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen.
7 Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach:
Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.
8 Und er stand auf und aß und trank
und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.
9 Und er kam dort in eine Höhle und blieb dort über Nacht.
Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm: Was machst du hier, Elia?
10 Er sprach: Ich habe geeifert für den HERRN, den Gott Zebaoth;
denn Israel hat deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen
und deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben,
und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.
11 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN!
Und siehe, der HERR wird vorübergehen.
Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her;
der HERR aber war nicht im Winde.
Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben.
12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer.
Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel
und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.