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Ohne Hoffnung ist der Glaube lieblos.

Glauben auf der Höhe der Zeit, aus der Tiefe des Sein gelingt nur im Kraftfeld des Geistes von Jesus mit seiner Liebe.        

Kirchen sind dafür lediglich Herbergen auf dem Wege.

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Fragmente aus Apokalypse 21:


aus Kapitel 1:


9 Machen wir uns auf und gehen in GOTTES Welt! ER ist ja auch in unserer Welt unterwegs.

Auf vielfältige Weise lädt ER uns oft ein, IHN in seiner Welt aufzusuchen.

10 Wie das geht? Suchen wir seine Türen in unserer Welt! ER öffnet sie uns in heiligen Gedanken und Gefühlen,

in heiligen Begebenheiten und Begegnungen, in Gaben und Aufgaben heiliger Momente und Zeiten.

 

11 Und immer ist es Jesus, der uns da erscheint:

in der Gestalt seiner Geschichten, mit sinnigen Sprüchen aus seinen Reden, durch ähnlich heilsame Begebenheiten wie in seinen Wundern,

freilich auch mit herausfordernden Ansprüchen,

nicht selten auch unter ähnlich leidvollen Umständen, die sein irdisches Leben damals begleitet und schließlich beendet haben.

12 Allerdings erscheint uns Jesus nun gegenüber den biblischen Evangelien verwandelt.

Als himmlische Gestalt wirkt er frei beweglich in Raum und Zeit, überkonfessionell und interkulturell, generationsübergreifend und geistesgegenwärtig.

Er bleibt aber in allem und für alle der Wanderprediger und Wunderheiler, der Lebenshelfer und Leidtragende.

13 Nie wird dieser Jesus zu einem gewalttätigen Machthaber mutieren!

Mit der „Auferstehung“ ist er wohl wieder in die göttliche Wirklichkeit hinein verwandelt worden.

Nur hat er sich damit in seinem Wesen nicht verändert! 

Gegenüber den Gewaltphantasien der „Frommen“ und den Rachegefühlen der „Gerechten“ bleibt der lebendige Christus immun.

Sein Geist der wahrhaftigen Liebe weist jeden Ungeist endzeitlicher Kämpfe und höllischer Strafen weit von sich.

14 Aus der biblischen Überlieferung erreicht uns ein liebevoller Hinweis von Jesus:

Sein Geist wird sich immer wieder in unseren Begegnungen mit Menschen irdisch verkörpern.

Wo Menschen tröstlich oder anspruchsvoll uns glaubwürdig ansprechen, da hören wir Jesus selbst mit uns reden.

Und wo Menschen hilfsbedürftig ins Blickfeld geraten, da sehen wir Jesus selbst auf uns zukommen.  

15 Gottes Welt erwartet uns also in unserer Welt.

(1) Öffnen wir uns ihr! (2) Gehen wir auf sie ein! (3) Finden wir uns in ihr zurecht! (4) Gestalten wir sie mit!

(5) Erweitern wir sie in unsere Handlungsfelder hinein! (6) Lassen wir uns von ihr ergreifen und verwandeln!

(7) Leiden wir mit an ihrer Unvollkommenheit und Vergänglichkeit!

 



aus Kapitel 2:

10 „Jesus, warum nur immer wieder bis heute deine alten Geschichten?

Deine Jünger, deine Apostel, deine Christen - haben sie nicht von dir gelernt, haben sie nicht mit dir Fortschritte gemacht,

haben sie nicht dein Lebenswerk ausgebreitet in alle Welt, durch alle Zeiten bis heute?

Ist so nicht Neues geworden, Größeres entstanden, Besseres bereits erreicht?“

11 Jesus lächelt verlegen, freilich auch verständnisvoll.

„Nun, darauf haben wir von Anfang an gewartet.

Äußerlich ist es ja eine große Geschichte geworden, durch Jahrtausende weltweit. Innerlich jedoch sind die heiligen Kräfte klein geblieben:

Gefühlsmomente meines Glaubens, doch keine geschichtlichen Epochen voller Gottvertrauen;

Sternstunden meiner Liebe, doch keine Gesellschaften mit liebevollen Strukturen;

Feierlichkeiten mit meiner Hoffnung, doch keine hoffnungsvollen Verhältnisse einer zukunftsfähigen Menschlichkeit.“

 

12 Bitterkeit will sich breitmachen und Verzweiflung versucht ihr einnehmendes Wesen.

Mir verschlägt es die Sprache. Mein Mut will in den Boden versinken.

Jesus bleibt mir zugewandt und meint: „Mich musst du nicht bedauern. Ich habe zu irdischer Lebenszeit gelernt, mit kleinlichen Glaubensverhältnissen umzugehen.“

13 Jesus schaut aber traurig auf die Heilige Geisteskraft. „Mit ihr solltest du Mitleid haben, freilich auch dir an ihr ein Beispiel nehmen.

Dauernd versucht sie, die Vernunft zu erleuchten, das Herz zu gewinnen, die Seele zu beruhigen.

Mal stärker, mal schwächer, mal kurzfristig, mal langfristiger, doch nie gelingt es ihr vollkommen und dauerhaft.

Und was bei einzelnen mal ankommt, verbreitet sich selten so bei vielen gemeinsam miteinander…

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir warten halt weiter auf das Wunder der Bekehrung aller miteinander.“

14 „Bis dahin aber: wie im Anfang so auch weiter bis auf weiteres...“

Jesus lässt keine Wehmut aufkommen. „ …Bis auf weiteres also mit meiner irdischen Glaubenswelt,

mit ihren Lebenswahrheiten und Schicksalswundern, mit Mut und Mitgefühl,

mit Besuchen bei Herodianern, Sadduzäern, Pharisäern, Zeloten und Essenern,

mit Begleitung von halbgebildeten und halbherzigen Jüngern, mit tatkräftigen und intoleranten Aposteln …“   

aus Kapitel 3:

 

1 „Und die Kirchen, die Konfessionen, die Christenheit weltweit -

ist das nicht viel mehr als die Erzählwelt der Evangelien, mehr als die Fortschritte der Apostelgeschichte?

Das globale Wachstum der Kirchengeschichte durch viele Jahrhunderte über die ganze Welt -

ist aus dem bescheidenen Senfkorn Urgemeinde nicht ein mächtiger Baum Weltkirche geworden?“

Mir widerstrebt es immer noch, mich mit der kleinen Lebenswelt Jesu zu begnügen.

2 Jesus weist mich zurecht: „Sieh doch offen und ehrlich, was da los ist in meiner Christenheit!

Wenn sie wenigstens das Göttliche gemeinsam ehren würden!

Nein, selbst da bringen sie es fertig, mit Sakralem sektenhaft umzugehen.

Sakramente benutzen sie, um sich voneinander zu unterscheiden.

In ihren heiligen Liturgien lassen sie keinen Raum, sich gemeinsam zu versammeln und zu verbünden.

Ihre menschlichen Glaubensunterschiede, ihre Verschiedenheiten und Gegensätze in Dogmen und Gesetzen,

alles das wird mit göttlichen Wahrheiten vermengt und verfestigt.

3 Da hilft dann auch kein Himmel, wenn man nicht ehrfürchtig zu ihm aufschaut.

Und die eine Erde gibt keine Gefühl für Gemeinsamkeit, wo die vielen auf ihren verschiedenen Standpunkten beharren.

4 Zugegeben, vielleicht nicht mein bester Einfall, den Simon Petrus als Grundlage der einen Kirche hervorzuheben.

„Petriner“ machen daraus ein Amt, eine Tradition und einen Rechtsanspruch - für mich unfassbar, unglaublich!

Zumal Ämter immer Nährböden sind für Überheblichkeit und Unterdrückung.

Was Paulus da von verantwortlicher Dienstbarkeit und charismatischer Kollegialität sich dachte,

die Fülle der Heiligen Geisteskraft gibt es dazu leider Gottes nur sehr selten.  

5 Im Gegenzug der Kult der „Johannäer“ um meine Worte, von einem „Lieblingsjünger“ beglaubigt,

damit lässt sich auch keine Gemeinschaft begründen, geschweige denn eine Kirche lenken und leiten.

Zumal von meinen Worten meist nur das zitiert wird, was den Wortführern gerade so passt.

Geradezu tödlich für lebendigen Glauben wird es,

wenn ich dann buchstäblich und gesetzlich angeführt werde - für die Heilige Geisteskraft immer wieder ärgerlich frustrierend.“

6 Also bei GOTT bisher keine Begeisterung über die Konfessionen, Kirchen, Gemeinschaften und Gemeinden.

Verständnis für begrenztes Verständnis, Geduld mit Gebrechlichkeit, Hilfsbereitschaft bei Versäumnissen und Fehlern gern jederzeit,

aber keine Toleranz für Intoleranz, keine Barmherzigkeit gegenüber Unbarmherzigkeit, kein Beistand bei Überheblichkeit!

 






Gebet und Fürbitte   (erstmals 11.3.12 Abschluss-Gottesdienst Bibelwoche, St.Martin-Kirche in Iggingen)


Liturg:Lasst uns beten und bitten

für die Glaubwürdigkeit der Kirchen: „geheiligt werde DEIN Name“,

für die Zuversichtlichkeit der Zukunft: „DEIN Reich komme“,

für die Menschlichkeit des Lebens: „DEIN Wille geschehe“.

 

1) Lasst uns beten und bitten für unsere Kirchen und Gemeinden,

            wo Christusfeiern konfessionell verunstaltet werden,

            wo Kirchengesetze lebensfremd durchgesetzt werden,

            wo Amtsträger autoritär überfordert werden,

            wo Gemeinschaft und Gemeinsamkeit

            eigensinnig missachtet werden.

    Lasst uns dafür gemeinsam beten und bitten:

            Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

            Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden

            - hier und heute!

 

2) Lasst uns beten und bitten für die kommenden Jahre und Zeiten,

            wenn wir mit unserem Verhalten

            künftige Verhältnisse beeinflussen,

            wenn wir mit unseren Versäumnissen

            künftige Nöte verursachen,

            wenn wir mit unserem Stolz

            künftige Generationen gefährden,

            wenn wir mit unserer Verzweiflung

            künftige Bewohner belasten.

    Lasst uns dafür gemeinsam beten und bitten:

            Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

            Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden

            - hier und heute!

 

3) Lasst uns beten und bitten für 

gefährdete Würde und verletztes Recht von Menschen

hier und anderswo,

            weil Arme beschämt und benachteiligt werden,

            weil Junge sich selbst überlassen

            und Alte alleingelassen werden,

            weil Neugierige und Unbedachte

            in Netzwerken eingefangen werden,

            weil Lebensdurstige

            mit Späßen und Träumen abgefüllt werden,

            weil Anspruchsvolle verspottet,

            Unbequeme bedrückt,

            Unzufriedene mit Gewalt bedroht,

            Hilfesuchende abgeschoben werden.

    Lasst uns dafür gemeinsam beten und bitten:

            Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

            Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden

            - hier und heute!

 

Liturg: Mit Gottvertrauen und Verantwortungsfühl füreinander, miteinander für andere 

beten und bitten wir mit den Worten von Jesus, damit uns auch sein Geist berührt, bewegt und bewahrt:

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. +AMEN+

 


Eingangsgebet zu Pfingstsonntag mit Sach 4,6

GOTT des Lebens und der Liebe,

die Menschheit leidet unter dem Übermut der Selbstherrlichen,

die Menschheit verkommt unter der Übermacht der Mächtigen!

            Hat deine Allmacht nicht Kraft,

            die Freveltaten an der Menschenwürde weltweit

            zu bekämpfen und zu besiegen?

Wir hören dein Wort (Sacharja 4,6):

„Es soll nicht durch  Heer oder Kraft,

sondern durch meinen Geist geschehen.“

GOTT des Geistes und des Glaubens,

darum bitten wir um die Bekehrung der verirrten Gedanken

und um die Wende der verkehrten Geschichte.

Sende deinen Geist in alle Herzen

und lass deine Weisheit in allen Gewissen wirksam werden!

 

Gebet zu Pfingstsonntag aus EG  W 776

Heiliger Gott, lass deinen Geist in uns eindringen,

dass er uns frei macht,

das Rechte zu wollen und das Gute zu tun.

Dir verdanken wir unser Leben, unseren Glauben,

alle guten Gedanken und Kräfte.

Dein Geist helfe uns,

dass wir dankbar, sorgsam und großzügig mit dem umgehen,

was du uns anvertraust.

Wir sehnen uns nach einer versöhnten Gemeinschaft

über alles hinweg, was Menschen voneinander trennt.

Wir hoffen auf deinen Geist,

der in der Vielfalt seiner Gaben solche Gemeinschaft stiftet

und uns lehrt, dich und einander zu verstehen und anzunehmen.

Zukunft und Hoffnung schenkt uns dein Geist

und lässt uns erfahren,

dass unsere Welt nicht unverbesserlich ist, und unser Leben auch nicht.

Es ist gut, darauf zu vertrauen.

 

Der gnädige und barmherzige Gott segne und behüte uns.

Er führe uns vom Tod zum Leben, aus dem Trug in die Wahrheit,

aus Verzweiflung in die Hoffnung, aus Angst ins Vertrauen.

Sein Friede erfülle unser Herz, unsere Erde und das All. Amen.

 





Gebet und Fürbitte

 

Laßt uns GOTT um Größe bitten für unseren Glauben,

          daß wir nicht kleinmütig

          uns vor Schicksalsmächten fürchten,

          daß wir nicht engherzig

          Nichtchristen für Christus verloren meinen,

laßt uns gemeinsam zu Gott bitten:

          HERR, erbarme dich!

 

Laßt uns GOTT um Reichweite bitten für die Gerechtigkeit,

          daß auch in ärmeren Ländern

          die Ärmsten noch in Würde

          ihr Leben gestalten können,

laßt uns gemeinsam zu Gott bitten:

          HERR, erbarme dich!

 

Laßt uns GOTT um Übermacht bitten für den Frieden,

          daß die Mächtige endlich Ehrfurcht bekommen

          vor dem Leben auch der Schwächsten und Geringsten,

laßt uns gemeinsam zu Gott bitten:

          HERR, erbarme dich!

  

Laßt uns GOTT um Unwiderstehlichkeit bitten für die Liebe,

          daß Eigensinn und Eigennutz zur Einsicht kommen

          und Segen gefunden wird miteinander und füreinander,

          wo immer Menschen sich begegnen oder begleiten,

laßt uns gemeinsam zu Gott bitten:

          HERR, erbarme dich!

 

Laßt uns GOTT um Geduld bitten für die Hoffnung,

          daß Leiden, Angst oder Trauer   

          die Seele nicht verzweifeln lassen,

          sondern sie trotzdem Vertrauen behält

          auf künftiges Leben und Glück von Gott

laßt uns gemeinsam zu Gott bitten:

          HERR, erbarme dich!

                     

Allmächtiger und barmherziger Gott!                                          

Mit Gottvertrauen und dem Gefühl der Verantwortung